Warum Manager und Führungskräfte oftmals Angst vor Flugreisen haben
Flugangst (Aviophobie) kann Führungskräften und Managern den Job und die Karriere kosten. Die Angst vor dem Verlust der Kontrolle - auch "Beifahrersyndrom" genannt - kann zu Vermeidungsverhalten, Panik- und Angstattacken führen. Angstauslösende Situationen werden nach Möglichkeit gemieden. Je länger die Angst auslösende Situation vermieden wird, desto größer wird die Angst vor dem Fliegen. Dies kann im Job schnell zu Problemen führen, wenn der Flug nicht angetreten wird und Geschäftsreisen abgesagt werden. Für die Unternehmen kann dies sehr schnell teuer werden.
Der französische Luftfahrtexperte Xavier Tytelman schätzt gar, dass mehr als 10 Millionen Flugreisen im Jahr wegen Flugangst storniert werden und Unternehmen so Geschäfte im Wert von 100 Milliarden Euro entgehen (Quelle karriere.de).
Die Angst vor Kontrollverlust - das sogenannte "Beifahrersyndrom"
Führungskräfte und Manager sind es im beruflichem Umfeld gewohnt sind, Prozesse selber zu kontrollieren. Bei Dienstreisen im Flieger stellt sich jedoch das sogenannte "Beifahrersyndrom" ein. Die Betroffenen müssen der Technik, dem Wartungspersonal, dem Kapitän und der Crew vertrauen. Ein eigenständiges Eingreifen in vermeintlichen oder realen Gefahrensituationen ist an Bord eines Flugzeuges nicht möglich. Die betroffenen Führungskräfte fühlen sich in dieser Situation regelrecht ausgeliefert, hilflos und ohnmächtig. Oftmals führt die Erwartungsangst vor der anstehenden Reise im Flieger bereits in den Tagen vor dem Flug zu schlaflosen Nächten und Katastrophenphantasien. Im Flieger wird versucht, mit Hilfe von Alkohol oder Medikamenten eine mentale und körperliche Entspannung herbeizuführen. Fehlender Schlaf, schlechte Ernährungsgewohnheiten, Alkohol und Medikamente können jedoch den Stress vor dem Flug und die Angst vor Kontrollverlust nochmals deutlich verstärken. Der ohnehin bestehende Leistungsdruck im beruflichen Kontext und der Anspruch, immer und jederzeit zu 100 Prozent funktionieren zu müssen, verfestigt die Ängste nochmals.
Führungskräfte sind es in der Regel nicht gewohnt um Hilfe zu bitten, da dies im eigenen Selbstbild als Schwäche ausgelegt wird. Betroffene neigen eher dazu, einen Jobwechsel in Erwägung zu ziehen, anstatt sich professionelle Hilfe zu suchen. Zu groß ist die Sorge, dass die Angst von Vorgesetzten und Kollegen als persönliches Versagen interpretiert wird. Nach meiner Erfahrung wird die Angst-Problematik im Unternehmen selten direkt angesprochen. Vielmehr haben meine Klienten einen jahrelangen Leidensweg hinter sich. Flugreisen mit der Familie werden erst gar nicht unternommen. Dienstreisen werden nach Möglichkeit mit der Bahn absolviert, aufgrund von Krankheit kurzfristig abgesagt oder der Flug absichtlich verpasst. Letztlich verstärken diese Vermeidungsstrategien jedoch nur den vorhandenen Leidensdruck bei Flugangst. Die Hürde, ein Flugzeug zu betreten, wird mit der Zeit immer größer. Jeder Artikel über Flugunfälle, Turbulenzen, Anschläge oder Abstürze in den Medien wird als Bestätigung der eigenen Wahrnehmung "Fliegen ist gefährlich" interpretiert. Der Flug wird immer mehr und mehr als reale Bedrohung empfunden. Die Tatsache, dass die meisten Flüge ohne Komplikationen verlaufen, wird nicht mehr wahr genommen.
Anti-Flugangst-Coaching als Ausweg
Ein Coaching gegen Flugangst kann den Leidensdruck in wenigen Sitzungen reduzieren. Zögern Sie nicht, sich rechtzeitig professionelle Hilfe zu suchen, wenn Sie bei dem Gedanken an den anstehenden Flug ein Unbehagen und körperliche Stress-Symptome wahrnehmen. Im Coaching erlernen sie wirkungsvolle Techniken zur Selbstregulation bei Stress wie beispielsweise Entspannungstechniken, Atemübungen oder Achtsamkeitstechniken. So können auch Sie schon bald wieder unbeschwert in den Urlaub fliegen oder geschäftliche Reisen im Flugzeug wahrnehmen. Das Anti-Flugangst-Coaching ist auch online möglich.
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